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Die Geschichte von Cannabis

[Lesedauer: circa. 3 Minuten]

Cannabis wird seit Tausenden von Jahren in der Medizin verwendet. Die Geschichte der Pflanze ist dabei vor allem von eins: turbulent. Cannabis wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte bereits Heilmittel verehrt, aber auch als Teufelskraut gefürchtet. Dabei finden die Entwicklungen kein Ende, da Regierungen weltweit mit Legalisierungsbestrebungen einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Cannabis einläuten. Es lohnt ein Blick in die Geschichte und die Wissenschaft, um dieses Thema mit der notwenigen Ernsthaftigkeit zu betrachten, um den Versuch zu unternehmen Konsens in die Debatte zu bringen.

Die erste Erwähnung von Cannabis als Medizin findet sich in Shennong Bencaojing, einem der ältesten bekannten Bücherüber Heilpflanzen. So wie es heute ist, wurden seine Entdeckungen jahrhundertelang mündlich weitergegeben, bevor sie,wahrscheinlich im 2. Jahrhundert v. Chr., an Popularität gewannen. Es wurde aufgeschrieben.

Medizinisches Marihuana wird in den Schriften zur Behandlung von Gicht, Malaria, Rheuma, gynäkologischen Erkrankungen oder Verstopfung empfohlen. Dabei wird die Cannabispflanze als Pflanze mit gleichen Anteilen von Yin und Yang enthält und ist somit in der Lage, aktive und passive Anteile zu vereinen.

Die Reise der Cannabis-Pflanze von China nach Europa

Cannabis wird seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt gefunden und wurde wegen seiner medizinischen Eigenschaften in Indien, im alten Persien und in Assyrien geschätzt. Aber wir müssten nicht einmal so weit gehen. In seinem Neuw Kreuterbuch riet der deutsche Arzt und Botaniker Jacobus Tabernaemontanus Frauen, Cannabis zur Linderung vonBauch- bzw. Unterleibsschmerzen zu verwenden.

Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich Hanf auf der ganzen Welt, und dies geschah im Jahr 1588 als Jahrhunderte später in Europa der irische Arzt William Brooke O’Shaughnessy Cannabis als Form der Heilung einführte. Nach einem langen Aufenthalt in Indien machte er Personen seines Kulturkreises mit den Vorteilen von Pflanzen vertraut. Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Cannabis in der traditionellen europäischen Medizin weithin bekannt. Immerhin war es fast 90 Jahre USP, bis es 1941 durch strengere Gesetze verboten wurde.

Die Pflanze wird illegal

Für alle Befürworter von medizinischem Cannabis ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Verwendung dieser Pflanze in der Vergangenheit sehr umstritten war.

Zum Beispiel betrachtete Papst Innozenz VII. Hanf als „ein unheiliges Sakrament des satanischen Ordens“, weshalb er seine Verwendung durch Kräuterkenner 1484 verbot.

Im Mexiko des 18. Jahrhunderts drohte den Priestern und Wissenschaftlern José Antonio Arzato und Ramírez die Todesstrafe, weil sie die medizinische Verwendung von Marihuana befürworteten. Er zitiert eine für die damalige Zeit ungewöhnliche Bandbreite an Quellen, von eigenen Erfahrungen, Berichten von Anwohnern und Seeleuten bis hin zu medizinischen Enzyklopädien.

Doch trotz aller Verbote und Sanktionen gab es nie ein vollständiges Cannabisverbot, wie es der „International Opium Congress“ 1925 beschloss. Vierzehn Länder erlauben Marihuana nur für wissenschaftliche oder medizinische Zwecke. In Deutschland wurde das Verbot durch das Opiumgesetz vom Dezember 1929 ergänzt, das den Gebrauch von Marihuana mit den oben genannten Ausnahmen untersagte. 1972 verboten.

Medizinisches Marihuana war im 20. Jahrhundert aus verschiedenen Gründen gefährdet. Manchmal ohne plausiblen Grund.

Die Einbindung von Cannabis in der modernen Medizin

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts leitete eine Ära des Wandels ein, als phänomenale Fortschritte in der medizinischen Forschung Medikamente wie Aspirin und Opioide auf den Markt brachten. Medizinisches Marihuana ist dagegen nicht nur teurer, sondern auch schwieriger in seiner Wirksamkeit einzuschätzen. Damals waren die Anbau- und Nutzungsbedingungen noch lange nicht standardisiert.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Wirkmechanismen nicht weiter untersucht wurden und die Nachfrage nach Kräutern, die Naturprodukte mit teilweise stark variierenden Wirkstoffverhältnissen sind, gering ist.

Aber die Vereinigten Staaten gingen noch weiter und gingen im Rahmen ihrer Prohibitionspolitik hart gegen Marihuana vor: Die Cannabisforschung muss fortgesetzt werden. Nicht trivial, wie wir später sehen werden.

Cannabis in der Wissenschaft

Das Aufkommen der Anti-Drogen-Konvention rückte Cannabis ins Licht, änderte aber die Dinge, zumindest für den Moment. 1964 wurde die THC-Komponente zum ersten Mal aus Pflanzen isoliert – ein entscheidender Schritt, um sie zu verstehen.

Aber der wirkliche Durchbruch war die Entdeckung des Endocannabinoid-Systems in den frühen 1990er Jahren. Dadurch war es erstmals möglich, die Existenz von Cannabinoid-Rezeptoren und Endocannabinoiden zu beschreiben, was zu einem regelrechten Forschungsboom führte. Wir begannen, die Bedingungen zu standardisieren.

Heute regelt das Europäische Arzneibuch zulässige Schwankungen des Cannabinoidspiegels. Moderne und weitgehend standardisierte Anbaubedingungen machen es möglich, diese Bedingungen zu erfüllen, und neue Forschungsergebnisse helfen immer wieder, Nutzen und Risiken von medizinischem Cannabis genauer einzuschätzen.

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Heilmittelwerbegesetz Disclaimer

Die von Grüne Brise bereitgestellte Plattform für Cannabis-Apotheken richtet sich an Patienten, die im Besitz einer ärztlichen Verordnung für die Verwendung von medizinischem Cannabis sind. Wir weisen darauf hin, dass der Erwerb und die Verwendung von medizinischem Cannabis in Deutschland strengen regulatorischen Anforderungen unterliegt und ausschließlich für medizinische Zwecke gestattet ist. Wir empfehlen unseren Nutzern, sich vor dem Erwerb und der Verwendung von medizinischem Cannabis über die geltenden Vorschriften zu informieren und sich an die Anweisungen ihres behandelnden Arztes zu halten. Medizinisches Cannabis kann zur Linderung der Symptomatik einer Vielzahl von Krankheiten beitragen, darunter ADHS, Migräne, chronische Schmerzen, Depressionen, Schlafstörungen, Endometriose, Multiple Sklerose, Epilepsie und Morbus Crohn. Konform mit dem Heilmittelwerbegesetz gewährleisten wir jedoch keine Heilung.

Gender-Hinweis

Im vorliegenden Artikel wird darauf verzichtet, bei Personenbezeichnungen sowohl die männliche als auch die weibliche Form zu nennen. Die männliche Form gilt in allen Fällen, in denen dies nicht explizit ausgeschlossen wird, für beide Geschlechter.